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ÜBER MICH

COMEDIAN – AUTOR – AWESOME

BIO

Jan Philipp Zymny

Comedian, Autor, Humorkünstler

Geb. 09.03.1993 in Wuppertal 

Auftritte seit 2010 

Soloprogramme seit 2014

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Die Geschichte meiner Geburt beginnt lange vor meiner Geburt.
Denn obwohl es aus meiner Perspektive unumstößlich zu sein scheint, dass das Universum spontan ist: Als ich im Alter von etwa zwei Jahren sehr doll ein Brötchen wollte, so wurde mir vom Finanzamt meiner Heimatstadt Bochum glaubhaft versichert, dass das Universum auch schon vor her existiert hat und zwar aus steuerrechtlichen Gründen. Wer also jemals von einer existenziellen Krise geplagt wird, wende sich an die zuständigen Behörden. Wobei … eigentlich lieber nicht, denn seien wir ehrlich: Ein Behör dengang ist lang, doch der Weg in die Suizidalität ist kurz.
Die Geschichte meiner Geburt beginnt am Neujahrs tag Anno 1993. Schnee war in der Nacht gefallen, als er schröckliche Ereignisse den Abt des Franziskanerklosters Wuppertal-Oberbarmen aus dem Bett trieben und die Mönche in helle Panik verfallen ließ. Seit den frühen Mor genstunden weinte eine der Marienstatuen Blut. Im Kate chismus der katholischen Kirche gilt das Weinen von Blut bei Marienstatuen als sogenanntes »böses Juju«. Abt Sascha hatte sich einen Weg durch die Menge der Geistlichen bahnen müssen. Zu ihren Füßen lag ein ohn mächtiger Novize, dessen Hände voll waren mit dem wun dersamen Blut. »Telegrafiert sofort nach Rom!«, sprach Abt Sascha und beugte sich dann zu dem jungen Mann herunter. Es war Bruder Fabian, erst seit drei Monaten im Klos ter. Er hatte das böse Omen entdeckt und in seiner tiefen Verwunderung das Blut berührt. Jetzt war er ohnmächtig, aschfahl, kalt und Schaum stand ihm auf den Lippen. Sanft strich ihm der Abt über das Haupt. Plötzlich schlug der Novize die Augen auf und sprach: »Es wird ein Kind kommen ohne Vokale im Nachnamen. Geboren soll es sein am neunundsechzigsten Tag des Jah res. Ihr sollt es erkennen an seiner Zahl – peace out!« Dann verstarb Bruder Fabian. In den darauffolgenden Wochen wurde unter den Mön chen heftig diskutiert, wie man nun verfahren solle, wäh rend sich die dunklen Vorzeichen häuften. Vögel fielen tot vom Himmel. Die Wupper färbte sich rot. Und »All That She Wants« von Ace of Base stieg auf Platz eins der Charts. Und dann, am 09.03.1993 um 09:03 Uhr am Morgen, wurden im St. Satan Krankenhaus von Wuppertal-Ober barmen zwei Kinder geboren. Das erste trug den Namen Krk. Und das zweite trug den Namen Pandämonium Teu felsknilch. Kurz waren die Franziskaner verwirrt, auf wel ches der Kinder die Prophezeiung zutreffen mochte. Nach einigem hin und her entschieden sie sich dann aber, die kleine Krk zu entführen, um so das vorhergesagte Schick sal abzuwenden. Sie erzogen die kleine Krk im Glauben an den Herrn Je sus Christus, unterrichteten sie im Nahkampf und gaben ihr den Namen Xena, die Kriegerprinzessin. Ab ihrem 18. Geburtstag sollte sie in Wuppertal gegen die Armeen der Finsternis kämpfen – also gegen die Einwohner.
Doch die Mönche hatten sich geirrt. Nicht die kleine Krk war gemeint gewesen und schon gar nicht Pandämo nium Teufelsknilch, sondern ich – Jan Philipp Zymny! Aber ich bin nicht in einem Krankenhaus geboren wor den, wie die Mönche fälschlicherweise angenommen hat ten. Meine Eltern fanden mich in einer Pampelmuse. Daher hielt ich mich bis zum Alter von vier Jahren für eine Zitrusfrucht. 
2000 – mit sieben Jahren brachte ich mir selbst bei, zu schweben, gewöhnte es mir aber wieder ab, da es die Erwachsenen verunsicherte und uns die Einreise in die USA erschwerte.
Davon abgesehen war meine Schulzeit eine glückliche. Vor allem, weil ich nicht zur Schule ging. Leider hatten sie versäumt, mir vor der Einschulung das Lesen beizubrin gen. So konnte ich das Schild mit der Aufschrift »Grund schule« nicht entziffern und lief daran vorbei. Stattdessen besuchte ich jahrelang die benachbarte Justizvollzugsan stalt.
Innerhalb kürzester Zeit lernte ich dort aber alles, was ich für mein Leben jemals brauchen sollte. Ich lernte, wie man aus Alltagsgegenständen ein Knastmesser anfertigt, z. B. aus Löffeln, Brillen, Unterhosen, oder Marmelade. Ich lernte, wie man mit Rauschgift handelt. Und ich lern te, wie man sich in hermetisch abgeschlossenen Gruppen Respekt verschafft. Dazu muss man zum Größten und Stärksten der Gruppe hingehen und dem dann kommen tarlos und ohne Vorwarnung eins auf die Fresse geben.
So kam es, dass ich, als ich in der Comedy-Szene Fuß fassen wollte, Torsten Sträter übel verdrosch. Heute können wir aber darüber lachen – er weiß ja, was ihm sonst blüht.
Erstaunlicherweise hatte ich es als Sechsjähriger schwer, im Gefängnis echte Freunde zu finden. Ich hatte das Gefühl, dass die meisten mich dort nicht ernst nah men, vermutlich, weil ich der Kleinste war. Das löste in mir den dringenden Wunsch nach Anerkennung aus. Ich wollte unbedingt dazugehören. Erst nach drei Jahren in der JVA fand ich einen Freund. Sein Name war Hans-Jürgen Gewalt und er war ein übler Schläger. Sie nannten ihn dort den Beerdiger, da er früher Bestatter gewesen war. Im Grunde seines Herzens war der Hans-Jürgen ein lieber Kerl. Er war nur leider während seiner Ausbildung zum Bestatter auf die schiefe Bahn ge raten, als er mal im Affekt jemanden beerdigt hatte. Abgesehen davon ging er eigentlich klar.
Danach kam eins zum anderen und jetzt - fünf abendfüllende Soloprogramme und sechs Bücher später - bin ich endlich angekommen - am Anfang meiner Reise zu noch mehr Soloprogrammen und Büchern.

Buchveröffentlichung:

Hin und zurück  – nur bergauf!

2012

NightWash
Talent Award

2013

1. Platz deutsche Poetry-Slam-Meisterschaft Bielefeld

2013

"Henry Frottey - Sein erster Fall: Teil 2 - Das Ende der Trilogie", Roman, Lektora Verlag

2014

"Bärenkatapult!", abendfüllendes Comedy/Kabarett Programm

2014 -16

„Es war zweimal...“, Buch, Lektora Verlag

2015

1. Platz deutsche Poetry-Slam-Meisterschaft 

Augsburg

2015

Jurypreis
Prix Pantheon

2016

„Kinder der Weirdness“, abendfüllendes Comedy/Kabarett-Programm

2016-18

„Grüß mir die Sonne!“, Roman, Lektora Verlag

2017

„How To Human?“, abendfüllendes Comedy/Kabarett-Programm

2018-20

„Macht er eh nicht!“, 1.Film, Stream auf Amazon Prime

2019

Schwerter Kleinkunstpreis

2019

„Best Of Unsinn“, Buch, Lektora Verlag

2020

„surREALITÄT“, abendfüllendes Comedy/Kabarett-Programm

2021 -23

„Quantenheilung Durch Stand Up Comedy“, abendfüllendes Comedy/Kabarett-Programm

"Den Weltuntergang hätte ich mir doch anders vorgestellt", Buch, Lektora Verlag

„Illegale Straßentherapie“, abendfüllendes Comedy/Kabarett-Programm

2023 -25

2024

2025

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